Erlebniswald Trappenkamp: Die Vergangenheit lebt wieder auf.
(hk) Mehrere hundert Jahre lang prügelten sich einheimische Slawen und Eindringlinge aus dem Süden um die Herrschaft im holsteinischen Land. Das Schlachtfeld war groß, die kriegerischen Auseinandersetzungen fanden irgendwo zwischen der Elbe und dem heutigen Plön statt. Nur zu oft zogen die Angreifer gegen die wehrhaften Slawen den kürzeren und mussten sich zurückziehen. So auch im Jahr 798, als eine Truppe Sachsen auf eine eigentlich unterlegene Einheit der Obotriten und einige verbündete Franken traf. Diese Schlacht wurde im Erlebniswald Trappenkamp mit hunderten von KriegerInnen nachgestellt.
Die Obotriten waren ein slawischer Stamm, der im heutigen Ostholstein und im Kreis Plön ansässig war. Sie kamen wahrscheinlich aus dem Osten und siedelten nach der Völkerwanderung im von den Germanen verlassenen Land an der Ostsee.
Auch Reiterkrieger gehörten zum Arsenal der Slawen.
Volle Deckung. Die Slawen bilden mit ihren Schilden einen "Igel" gegen den heransausenden Pfeilhagel der Sachsen. Danach begann der Kampf Mann gegen Mann.
Der Andrang zur Veranstaltung war sehr groß. Viele, um nicht zu sagen die meisten der ZuschauerInnen bekamen so von der eigentlichen Schlacht überhaupt nichts mit. Der Platz am Rande des Schlachtfeldes war zu knapp, und auch das Photographieren war Glückssache. Aber es gab auch noch das weiträumige Zeltlager: Rund um das Schlachtfeld tummelten sich hunderte von Händlern, Handwerkern und Kriegern. Sie zeigten sehr authentisch, wie das Leben zur damaligen Zeit ausgesehen hat.
Die Photoserie
Weitere Photos in der Ostsee-Galerie - Alte Zeiten
Webseite des "Projektes Eisenwald": www.projekt-eisenwald.de
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